500 Jahre der Familie Bach Buchholzer Linie: Ein Familienbuch. 2 Bände
Mit einem Familienalbum von 1843 für Ferdinand und Luise Bach begann die Erforschung der Geschichte der Familie Bach.
1909 legte der Enkel Ferdinand Bach ein Familienbuch vor, in dem er systematisch Informationen über Familienangehörige sammelte und aufschrieb. Von seinem Sohn Friedrich stammt ein aktualisierter Nachtrag aus dem Jahr 1921. In den folgenden Jahren gab es eine ganze Reihe Familienrundbriefe, deren äußere Aufmachung immer bescheidener wurde und die die wirtschaftliche Not der damaligen Zeit widerspiegeln. Erster Weltkrieg, Wirtschaftskrise und Inflation vernichteten das Vermögen des Familienverbandes. Im Dritten Reich hatte die Ahnenforschung eine besondere Note: Sie diente dem sogenannten Ariernachweis.
Nach dem 2. Weltkrieg gab es zwei Familientreffen, in deren Folge jeweils Familienrundbriefe entstanden. Beiden Rundbriefen kann man den Schmerz und das Leid entnehmen, die durch Tod, Vertreibung sowie Verlust von Vermögen und Familiengut in Folge des 2. Weltkrieges entstanden sind. Danach klafft eine große Lücke und erst seit 1989 gibt es regelmäßige Familientreffen mit anschließenden Rundbriefen. Seither ist der Familienzusammenhang enger geworden und es finden regelmäßig Treffen statt.
Die Geschichte des Familienverbandes, die Rundbriefe und die einzelnen Personen spiegeln das Schicksal des 20 Jahrhunderts wider. Das Familienbuch von 1909 wurde durch die nachfolgenden Rundbriefe immer wieder ergänzt und teilweise korrigiert.Das vorliegende Buch vereinigt in Form von Reproduktionen das Familienbuch von 1909 mit allen Rundbriefen bis 2009 und ergänzenden Informationen und dient der Sammlung und Sicherung der Informationen über die Familie Bach. Der erste Band umfasst das Familienbuch (1909) und den Nachtrag (1921) – hier sind die Informationen systematisch aufgeführt und mit Registern erschlossen. Der zweite Band umfasst die Mitteilungen und Rundbriefe von 1923 bis 2009 – hier sind die jeweils aktuellen Informationen und Nachträge enthalten.
500 Jahre der Familie Bach Buchholzer Linie: Ein Familienbuch – Band 1 Anfänge der Familienforschung (1909-1921)
279 Seiten, Lage 2008, ISBN 978-3-89918-187-6, 24,90 Euro
500 Jahre der Familie Bach Buchholzer Linie: Ein Familienbuch – Band 2 Mitteilungen und Rundschreiben (1923-2009)
371 Seiten, Lage 2008, ISBN 978-3-89918-188-3, 24,90 Euro
Ralph Jordan – Lebensbericht 1893-1969
Im vorliegenden Buch erleben wir exemplarisch an einem Menschenleben die große Krise des 20. Jahrhunderts von 1914 bis 1945.
Dr. Ralph Jordan (1893-1969) entstammt dem wohlhabenden Großbürgertum des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Seine Kindheit verlebt er in Nord-Böhmen in Österreich-Ungarn. Ab 1919 wird daraus die Tschechoslovakei. Er ist Eigentümer der Schokoladenfabrik Jordan & Timaeus. 1938 wird das „Sudetenland“ gewaltsam an Deutschland angegliedert. 1945 wird er aus seiner Heimat vertrieben und geht zunächst nach Ostdeutschland. Später muss er auch von dort fliehen und zieht nach Südwest-Deutschland.
Er erlebt beide Weltkriege als Soldat; Wirtschaftskrisen, Umbrüche, Revolutionen, Ausbombung, Tod, Flucht und Vertreibung, nichts bleibt ihm erspart. Am Ende sind Reichtum, Familie, Heimat – alles verloren!
Ralph Jordan hat dieses 20. Jahrhundert als Zeitgenosse erlebt und durchlitten. Wir erfahren, wie sich die Geschichte dieser großen Krise in einem Leben widerspiegelt und wie er versucht, all dies zu bewältigen und seine Existenz zu bewahren.
Seinen Lebensabend verbringt er bescheiden in Westdeutschland; was bleibt, sind seine beiden Töchter, Familie und Freunde.
Ralph Jordan – Lebensbericht 1893-1969. 388 S., Lage 2014, ISBN 978-3-89918-236-1, 24,90 Euro
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.